Staudenteilung im Herbst
Wir schreiben bereits den 29.Oktober und die Natur im Garten Steinfeld präsentiert sich bereits sehr herbstlich.
Grund genug für mich, auf anfallende wichtige gärtnerische Tätigkeiten einzugehen.
Und dabei will ich jetzt auf keinen Fall den Garten „aufräumen“, sondern gärtnerische Maßnahmen setzen, die sich dann im nächsten Jahr positiv auf die Pflanzenwelt auswirken werden.
Stauden, die im Laufe der Jahre bereits zu eng stehen, werden ausgegraben und anschließend mit einem scharfen Messer oder mit dem Spaten in mehrere Stücke geteilt. Bei dieser Art der vegetativen (ungeschlechtlichen) Vermehrung sollten jedoch die jeweiligen Stauden zuvor zurückgeschnitten werden. Dieser Rückschnitt erfolgt jedoch nur bei den zu teilenden Pflanzen. Die anderen Stöcke bleiben unangetastet bis zum Frühling stehen, damit Kleinstlebewesen einen guten Überwinterungsplatz finden können.
Die Vermehrung mittels Teilung ist eine relativ einfache Vermehrungsart, welche eine sehr hohe Erfolgsquote verspricht. Als Werkzeuge werden lediglich eine gute Baumschere und bei größeren Wurzelstücken eine scharfer Spaten benötigt.
Von der frisch augegrabenen Staude…
…werden die Triebe entfernt.
Danach werden mit einem scharfen Messer…
… Teilstücke ausgeschnitten.
Die Wurzeln ein wenig einkürzen.
Die neuen Pflänzchen sind nun bereit zum Topfen oder zum direkt Auspflanzen.
Die zuvor erwähnten geteilten Stücke können dann an den gleichen Stellen wie zuvor wieder eingepflanzt werden. Stücke die keine Verwendung mehr finden, kann man entweder eintopfen oder an gleichgesinnte Naturgartenfreunde verschenken bzw. im Gegenzug gegen andere interessante Stauden tauschen. Bei dieser Gelgenheit kann man sein Pflanzensortiment ordentlich aufstocken, sofern der Platz noch reicht.
Diese Art der Vermehrung kann man bei vielen Stauden anwenden, als Beispiele möchte ich jedoch die Astern, die Staudensonnenblumen und auch das Chinaschilf nennen.
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